Haas in einer Luxusposition: Steiner wählt 2023 die Fahrer aus
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Vor einem Jahr lag Haas noch am Ende der Weltrangliste, aber jetzt sieht die Situation viel rosiger aus. Der amerikanische Rennstall hat seine Fahrer zur Auswahl, aber wer ist die richtige Wahl neben Kevin Magnussen im Jahr 2023? GPblog listet die Optionen auf.
Mick Schumacher
Der logischste Kandidat für Magnussens Teamkollegen im Jahr 2023 ist der aktuelle Teamkollege des Dänen. Mick Schumacher hatte einen mittelmäßigen Start in die F1-Saison 2022, hat aber endlich seine ersten Punkte in der F1 geholt. Er liegt im Qualifying 11:3 zurück, verlor am Samstag im Schnitt 0,383 Sekunden auf seinen Teamkollegen und holte in den ersten vierzehn Rennen zehn Punkte weniger (22:12). Schumacher ist jedoch noch jung (23 Jahre alt), wird von Ferrari unterstützt und bringt mit seinem Namen auch einige interessante Sponsoren mit.
Dennoch gibt es Fragezeichen um den Deutschen, und das nicht nur wegen seiner Leistung. Schon die ganze Saison über kursieren Gerüchte über seinen Platz und es heißt, dass er sich nach anderen Optionen umsieht. Was davon wahr ist, bleibt abzuwarten, aber er ist sich seines Platzes noch nicht sicher.
Daniel Ricciardo
Mit seiner Entlassung bei McLaren ist Ricciardo vielleicht der interessanteste Fahrer, der für 2023 zur Verfügung steht. Der Australier ist frei zu gehen, wohin er will. Mit 33 Jahren ist er noch nicht abgenutzt und mit acht Rennsiegen sind viele Teams an ihm interessiert. Die große Frage ist jedoch, ob Ricciardo seine besten Jahre nicht schon hinter sich hat?
Bei Red Bull Racing galt Ricciardo als einer der besten Fahrer der Formel 1 und bei Renault wurde er diesem Status gerecht. Bei McLaren ging es jedoch schief und sein Vertrag wurde aus gutem Grund aufgelöst. Es ist daher verständlich, dass ein Team wie Haas zögert, bevor es einen Fahrer für so viel Geld holt.
Antonio Giovinazzi
Haas machte die große Ankündigung, dass Giovinazzi im ersten freien Training bei den Grands Prix von Italien und Amerika fahren darf. F1-Teams müssen Rookies im Jahr 2022 mindestens zwei Trainingssitzungen geben, aber mit seinen zwei Jahren F1-Erfahrung erfüllt Giovinazzi diese Anforderung überhaupt nicht. Die Tatsache, dass das Team nur einen Test anbietet, um den Ferrari-Junior an die neue Generation der F1-Autos zu gewöhnen, scheint ebenfalls etwas übertrieben.
In dieser Hinsicht deckt sich der Test eher mit früheren Gerüchten, dass Giovinazzi für Schumachers F1-Platz in Frage käme. Wie Schumacher gehört auch Giovinazzi zum Ferrari-Kader, so dass Haas auch hier einen Rabatt auf den Motor der italienischen Marke erhalten würde.
Andere Optionen für Haas
Neben den drei Top-Kandidaten gibt es natürlich auch noch einige Außenseiter. Felipe Drugovich als Leader in der F2 ist natürlich für ein Team wie Haas interessant, aber das amerikanische Team kann sich auch nach IndyCar umsehen. Fahrer wie Alex Palou, Pato O'Ward und Colton Herta werden oft mit der F1 in Verbindung gebracht. Ein Wechsel zum amerikanischen Haas sollte dann immer eine Möglichkeit sein, obwohl Günther Steiner wiederholt angedeutet hat, dass die amerikanische Nationalität der Fahrer für ihn nicht wichtig ist.